Umfrageergebnisse zum Dorfladen in Ohne vorgestellt

Am Dienstag, 22.11.2016, präsentierte die Universität Osnabrück im Feuerwehrhaus in Ohne die Ergebnisse der kürzlich im Rahmen des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0“ durchgeführten Befragung zum Ohner Dorfladen. Dazu luden Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte und das Team von Prof. Dr. Frank Teuteberg vom Institut für Informationsmanagement und Unternehmensführung (IMU)  alle interessierten Bürger herzlich ein.

Jan Beinke und Pascal Meier, wissenschaftliche Mitarbeiter bei Prof. Dr. Teuteberg, erläuterten die Umfrageergebnisse vor den etwa 50 Besuchern, die in das Feuerwehrhaus gekommen waren.
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Schon die hohe Rücklaufquote von 56 Prozent zeige, so Beinke, dass der Dorfladen für die Ohner Bürger ein wichtiges Thema darstellt. Auch das angegebene Einkaufsverhalten sei ein Zeichen dafür, dass die Bürger den Dorfladen nutzen: so kam heraus, dass 5,9 % der Befragten täglich im Dorfladen einkaufen und 37,8 % ihn wenigstens wöchentlich besuchen. Nur 6,7 % erledigen alle im Jahr anfallenden Einkäufe woanders. Beim Einkaufswert gaben rund 78 % der Befragten zwischen fünf und 30 Euro pro Einkauf an. Bei der Frage zu Zusatzangeboten stellte sich heraus, dass vorrangig ein Cafe und eine Poststation gewünscht werden, weiterhin besteht Interesse an einem Lieferservice. Eine Mitarbeit im Laden ist für viele Ohner denkbar, ebenso eine Beteiligung an einer Genossenschaft. Bei der Beantwortung zu Fragen nach technischen und digitalen Einkaufsmöglichkeiten ließ sich erkennen, dass die Ohner einen klassischen Dorfladen bevorzugen. Dafür könne es verschiedene Gründe geben, informierte Beinke, zum einen spielten möglicherweise mangelnde Erfahrung und allgemeine Zurückhaltung bei neuen Technologien eine Rolle. Zum anderen sei der Dorfladen aber auch als „Kommunikationszentrum“ gewünscht, ein persönlicher Kontakt im Laden würde als besonders wichtig erachtet werden. Die Option von technischen Neuerungen bei gleichzeitigem Erhalt alt bewährter Strukturen sei aber dennoch für viele Ohner Bürger der richtige Weg.

Dorfgemeinschaft 2.0 – Projektleiter Thomas Nerlinger dankte den Ohnern für die sehr gute Mitarbeit, erläuterte knapp die vielfältigen Chancen, die das Projekt für die Gemeinde biete und wünschte für den weiteren Fortgang alles Gute.

„Diese Umfrageergebnisse geben uns Rückenwind, um weitere wichtige Schritte  und Weichenstellungen zur Fortführung und Weiterentwicklung unseres Dorfladens einzuleiten“, resümierte Charlotte Ruschulte am Ende der Veranstaltung.

Link zum GN-Artikel vom 24.11.2016

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