SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder traf die Projektbeteiligten der Dorfgemeinschaft 2.0 am Campus in Lingen – Demografie als Herausforderung

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V.l.n.r: Prof. Doktor Ingmar Ickerott, Sarah Kortekamp, Maria Süßmuth, Prof. Dr. Stefanie Seeling, Andrea Hildner, Thomas Nerlinger, Dr. Arno Schumacher, Dr. Daniela De Ridder, Prof. Dr. Thomas Steinkamp (Foto: Ariadne Thanos)

Am 30.08.2016 traf sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela de Ridder mit Mitgliedern des Projektteams „Dorfgemeinschaft 2.0“  auf dem Campus in Lingen. 

In einer SPD-Pressemitteilung vom 22.09.2016 heißt es dazu:

„Grafschaft Bentheim/Emsland.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder traf am Campus in Lingen die Projektbeteiligten der Dorfgemeinschaft 2.0 und überzeugte sich von der Arbeit für ein zukunftsorientiertes Leben der Bevölkerung unterschiedlicher Generationen in der Region Grafschaft Bentheim und dem Emsland. Die Dorfgemeinschaft 2.0 vernetzt und modernisiert durch zahlreiche Projektbereiche das Leben der Menschen.
„Wie wollen wir im Alter gut leben und was müssen wir dafür in unserer Region tun? Diese Fragen beschäftigen viele Bürgerinnen und Bürger in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland und die Dorfgemeinschaft 2.0 ist ein gelungenes Projekt. Es unterstützt uns, um wissenschaftlich gestützte Antworten auf diese große Herausforderung zu finden. Die Vernetzung der Lebensbereiche bietet für viele Menschen das Potenzial, ihren Lebensmittelpunkt in der Dorfgemeinschaft und vor allem zu Hause zu belassen. Das ist besonders wertvoll, da es für mehr Lebensqualität und für eine Entlastung der Angehörigen sorgt“, zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete De Ridder überzeugt.
Laut De Ridder leistet das Projekt einen besonderen Beitrag insbesondere zur Bewältigung der Herausforderung des demografischen Wandels. Sie traf vor Ort unter anderem auf den Projektleiter Thomas Nerlinger, den Dekan Prof. Dr. Thomas Steinkamp, Prof. Dr. Ickerott, Prof. Dr. Seeling und Dr. Arno Schumacher von der Gesundheitsregion EUREGIO e.V..
Das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung fördert das Projekt seit November 2015 mit rund fünf Millionen Euro als besonderes Forschungsprojekt. Insgesamt bietet das Projekt als gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept einen virtuellen Dorfmarktplatz, bedarfsorientierte Mobilitätskonzepte, digitalisierte Pflege und eine rollende Praxis an – das physische Zentrum ist dabei das Gebäude des ehemaligen Marienkrankenhauses und es sollen weitere lokale Dependancen folgen. Die Angebote der Dienstleistungen fließen dabei im virtuellen Dorfplatz zusammen, der zukünftig auch die Bedarfe des täglichen Lebens vorhalten soll. De Ridder zeigt sich als SPD-Mitglied des Bildungsausschusses von dem Projekt überzeugt und sagt den Projektbeteiligten ihre Unterstützung zu.
„Wir freuen uns über das Interesse und die zugesagte Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder“, so Projektleiter Thomas Nerlinger und ergänzt: „Das stärkt unserem Projektteam und dem Verein Gesundheitsregion EUREGIO mit über 140 Mitgliedern den Rücken, gemeinsam mit den interessierten Menschen und Unternehmen unserer ländlich geprägten Region bedarfsgerechte und innovative Lösungen zur Bewältigung des demografischen Wandels zu schaffen. Gern werden wir dem Wunsch unseres Projektträgers – dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – gerecht, anderen ländlichen Regionen unsere Lösungen im Sinne eines Wissenstransfers anzubieten. Die zugesagte Unterstützung von Dr. De Ridder als Mitglied des Forschungsausschusses des Deutschen Bundestages ist dabei sehr bedeutsam.“
De Ridder sieht die Bundesmittel für das Forschungsprojekt als sehr gutes Investment an, da die Herausforderung des demografischen Wandels nach neuen Lösungen und Konzepten verlangen. Die Auseinandersetzung mit dem demografischen Wandel betrifft nicht nur die Region der Grafschaft Bentheim und des Emslandes, sondern alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. „Gerade im Bereich der Bildung und Forschung müssen wir Projekte wie die Dorfgemeinschaft 2.0 fördern und die positiven Wirkungen auf das Leben in der Region erforschen. Hier brauchen wir dringend mehr soziale Innovation. Es steht ein starkes Team hinter dem Projekt. Ich bin überzeugt, dass die Grafschaft Bentheim und das Emsland Vorbildcharakter für weitere Regionen in ganz Deutschland haben“, bekräftigt De Ridder.“

Umfrage zur Zukunft des Ohner Dorfladens gestartet


„Wo kaufen die Ohner Bürger ein? Welche Ansprüche werden an den Ohner Dorfladen gestellt? Wie sollte ein attraktives Waren- und Dienstleistungsangebot aussehen, um auch in Zukunft in Ohne einkaufen zu können?“ Diese und andere Fragen sollen mittels einer vom Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ verantworteten Bürgerumfrage in den nächsten Wochen beantwortet werden. Die 32 Fragen wurden mit Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte, Heinz Brameier und Johann Wilbrand als Vertreter des Gemeinderates sowie Johann Brüning als derzeitiger Inhaber des Dorfladens abgestimmt. „Noch haben wir unseren alteingesessenen Dorfladen. Hier sind jedoch aus persönlichen Gründen mittelfristig Veränderungen zu erwarten“, informierte Ruschulte und bat die Ohner Bürger in der Zeitung „Ohne-Aktuell“ herzlich, an dieser etwa 15 Minuten dauernden Umfrage teilzunehmen. Die Fragebögen wurden in den letzten Tagen an alle Ohner Haushalte verteilt und können bis zum 17.09.2016 im Ohner Dorfladen abgegeben oder kostenfrei per Post an die Universität Osnabrück (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) zurückgesendet werden. Mit einer Auswertung der Umfrage und einer Veröffentlichung ist noch in diesem Jahr zu rechnen.Weitergehende Auskünfte und Informationen zur Umfrage sind bei der Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte, Tel. 05923-5369, über die Internetseite www.dorfgemeinschaft20.de sowie per E-Mail über info@dorfgemeinschaft20.de zu erhalten.

Samtgemeinde Uelsen wird weiterer Satellitenstützpunkt

Samtgemeinde Uelsen wird weiterer Satellitenstützpunkt

Samtgemeinde Bürgermeister Herbert Koers lud den Projektleiter Thomas Nerlinger (Gesundheitsregion EUREGIO e.V.) und Prof’in Dr. Stefanie Seeling (Hochschule Osnabrück, Campus Lingen) am 11.04.2016 in das Rathaus nach Uelsen ein, um das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ in der Samtgemeindeausschusssitzung vorgestellt zu bekommen.

Die Grafschaft Bentheim und das südliche Emsland wollen mit Hilfe des Projekts „Dorfgemeinschaft 2.0“ den demografischen Wandel meistern. Dazu gehören bei Bedarf die Einbindung einer sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung, e-Mobilität, Smart-Home-Technologie, einer altersgerechten Mensch-Technik-Interaktion sowie die Implementierung einer Leitzentrale und mehrerer kommunaler Satellitenstützpunkte. Diese Konzepte sollen dazu beitragen, dass ältere Gemeindemitglieder möglichst lange unabhängig in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Der Mensch steht in diesem Projekt klar im Mittelpunkt, die Technik wird als Hilfsmittel verstanden. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 5 Millionen Euro gefördert, die Projektlaufzeit beträgt fünf Jahre.

Der Samtgemeindeausschuss entschied in der Sitzung die Aufnahme als Satellitenstützpunkt zu beantragen. Anfang Juni tagten die Verbundpartner des Projekts „Dorfgemeinschaft 2.0“ (siehe Foto) zu ihrem regelmäßigen Quartalstreffen und luden Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers ein, um die Interessen der Samtgemeinde Uelsen, in dem Projekt zu kooperieren und als Satellitenstützpunkt zu fungieren, vorzustellen. Als dessen Vertretung nahm Erster Samtgemeinderat Ludwig Epmann an der Sitzung teil. Nach seiner Präsentation wurde intern durch die Projektpartner über das Anliegen der Samtgemeindevertreter abgestimmt und die positive Entscheidung, Uelsen als einen weiteren Satellitenstützpunkt in das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ aufzunehmen, getroffen.

Die Koordination sowie die Projektleitung obliegen in diesem Projekt Thomas Nerlinger, Gesundheitsregion EUREGIO e.V. Die wissenschaftliche Unterstützung erfolgt von Seiten der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, durch Prof’in Dr. Stefanie Seeling und Prof. Dr. Ingmar Ickerott sowie von Seiten der Universität Osnabrück durch Prof. Dr. Hartmut Remmers und Prof. Dr. Frank Teuteberg. Des Weiteren gibt es sechs Praxispartner: EUREGIO-KLINIK Grafschaft Bentheim Holding GmbH, ENO telecom GmbH, I.T. Out GmbH, Bentheimer Eisenbahn AG, Lebenshilfe Nordhorn gGmbH und optadata.com GmbH.

Für die Gewährleistung eines zukünftig intensiven und effektiven Austausches hat sich ein Leitungsteam, bestehend aus dem Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bzw. dem Ersten Samtgemeinderat Ludwig Epmann, dem Projektleiter Thomas Nerlinger und der wissenschaftlichen Projektmitarbeiterin Britta Blotenberg (Hochschule Osnabrück, Campus Lingen) sowie deren Stellvertretern gebildet. Des Weiteren ist die Einrichtung einer Steuerungsgruppe geplant. Hierzu werden u. a. Samtgemeindevertreter, lokale Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaft, Vereinen, Schulen sowie Bürgervertretungen und Vertreter des Projekts eingeladen. Die konstituierende Sitzung wird im Herbst 2016 stattfinden, die Einladung an die Gremienmitglieder erfolgt.

Autor: Britta Blotenberg (M.Sc.)

Ingrid Fischbach – Parlamentarische Staatssekretärin informiert sich über Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“

Ingrid Fischbach – Parlamentarische Staatssekretärin informiert sich über Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“

Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums unseres Projekt-Verbundpartners Gesundheitsregion EUREGIO e.V., hielt die parlamentarische Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Ingrid Fischbach, am Mittwoch einen Festvortrag im Nordhorner NINO HOCHBAU Kompetenzzentrum Wirtschaft. Darin informierte Sie über die Pflegestärkungsgesetze der Bundesregierung.

Vor der Festveranstaltung ließ sich die parlamentarische Staatssekretärin es sich nicht nehmen, sich persönlich über das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ zu informieren.

Die Akteure rund um Prof. Dr. Ickerott von der Hochschule Osnabrück nutzten gemeinsam mit dem Projekt-Verbundpartner der EUREGIO-KLINIK die Möglichkeit, das Teilprojekt „Rollende Praxis“ vorzustellen. Hierbei ging es nicht darum schon ein endgültiges Handlungskonzept vorzustellen, sondern vielmehr denkbare Szenarien rund um die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum aufzuzeigen.

Beispielsweise ist es ein Hauptanliegen von Dr. Arno Schumacher, Leistungen mobil und transportabel zu machen.

Frau Fischbach wurde live auf dem Gelände der EUREGIO-KLINIK demonstriert, wie einfach es sein könnte, dies zu realisieren. Zur Demonstration kam folgendes Szenario: „Stellen Sie sich vor, nach einer Operation stellen sich Wundheilungsstörungen als Komplikation ein. Ansonsten geht es dem Patienten aber so gut, dass er zu Hause die Genesung vorantreiben könnte. Aktuell müsste der Patient weiter im Krankenhaus verweilen, bis die Wundversorgung abgeschlossen ist. Würde man die Leistung der Wundversorgung jetzt „mobil“ durchführen, könnte der Patient nach Hause entlassen und durch die „Rollende Praxis“ versorgt werden.“

Überflüssige Liegezeiten und aufwendige Transporte zu Fachärzten oder Kliniken könnten somit der Vergangenheit angehören.

Die parlamentarische Staatssekretärin ist davon überzeugt, dass die Erhebung von unterschiedlichsten Einsatzszenarien und Anforderungen an eine „Rollende Praxis“ und dem daraus abzuleitenden Konzept, ein Schlüsselelement für die Vernetzung der an der Versorgung beteiligter Akteure bedeutet.

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Bundesvereinigung multifunktionaler Dorfläden (BmD) berichtet über Infoveranstaltung in Ohne

Ohne – bald ohne Nahversorgung? Die Bürger haben es künftig in der Hand!

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Wie positionieren sich Kommunen im ländlichen Raum, die (noch) einen Dorfladen haben, das Betreiber-Ehepaar aber schon in wenigen Jahren das Renten-Eintrittsalter erreicht? Welche Rolle spielen Gemeinde und die einzelnen Bürger bei der Sicherung der Nahversorgung, der Lebensqualität und der Zukunftsfähigkeit … weiterlesen

 

Informationsveranstaltung „Perspektiven für unseren Dorfladen“

Gut 40 Besucher waren am 08.06.16 der Einladung der Ohner Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte zu einer Informationsveranstaltung mit Günter Lühning, dem Vorsitzenden der Bundesvereinigung multifunktionaler Dorfläden gefolgt.

Ruschulte begrüßte die Anwesenden und betonte, dass derzeit zwar keine dringende Handlungsnotwendigkeit hinsichtlich des Dorfladens bestehe, aber mittelfristig Entscheidungen fallen müssen, ob, wie und wo der vorhandene Laden weitergeführt werden kann und soll. Es sei daher wichtig, sich frühzeitig Gedanken zu machen und sich zu informieren, um ggf. notwendige Weichenstellungen tätigen zu können und in den Entwicklungsprozess einzusteigen.

Günter Lühning skizzierte zunächst die Herausforderungen, vor denen viele Dörfer in ländlicher Region stehen, mit den Worten: „Wir werden weniger, wir werden älter, wir werden bunter!“ Bundesweit hätten in den letzten Jahrzehnten überall kleine Dorfläden aus unterschiedlichen Gründen schließen müssen. Dies habe nicht nur zur Folge, dass keine Versorgung vor Ort mehr möglich sei, sondern wirke sich auch indirekt negativ auf Immobilienwerte und Einwohnerzahlen aus.

Um dem entgegenzuwirken, haben sich in den letzten Jahren viele engagierte Bürger auf den Weg gemacht und Dorfläden unterschiedlichster Art etabliert. G. Lühning nannte Beispiele aus dem gesamten Bundesgebiet, informierte über die vielseitigen Möglichkeiten, Chancen und Risiken und berichtete im Detail auch über „seinen“ Bürgerladen in Otersen. Diesen Laden hatte er 2000 aus der Not heraus zusammen mit vielen anderen engagierten Dorfbewohnern als GbR (heute w.V.) gegründet. Nur so konnte damals eine Nahversorgung in dem 500-Einwohner-Dorf weiterhin gewährleistet werden, da ein Nachfolger für einen rein privatwirtschaftlichen Dorfladenbetrieb nicht gefunden werden konnte. Lühning berichtete über die vielfältigen Erfahrungen bei der Entwicklung und dem Betrieb des Bürgerladens in Otersen und betonte hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit: „Eine Dividende konnte den Anteilseignern bisher nicht ausgezahlt werden, aber dafür  haben wir in unserem Dorf eine hohe Rendite namens Lebensqualität für alle geschaffen.“

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass sich die Anwesenden jedenfalls auch für die Zukunft einen Dorfladen in Ohne wünschen. Fragen und Anregungen zu Wirtschaftlichkeit, Nachfrageverhalten, Betriebsformen, möglichen weiteren Angeboten wie ein Cafe oder Betreuungsformen sowie der Einbindung der bisherigen Dorfladenbetreiber kamen auf und wurden besprochen. G. Lühning bekräftigte die aus dem Zuhörerkreis getätigte Aussage, dass ein Dorfladen mit finanzieller Bürgerbeteiligung immer erst dann zu entwickeln sei, wenn eine rein privatwirtschaftliche Betriebsform nicht darstellbar wäre und/oder es keine Interessenten dafür gebe. Es müsse vor Ort individuell geprüft werden, welche Strukturen und Angebote ein Dorfladen haben müsse und solle.

Friedhild Füser, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projektes Dorfgemeinschaft 2.0 berichtete in diesem Zusammenhang von der geplanten Bürgerbefragung, die im Rahmen des Projektes nach den Sommerferien durchgeführt wird. Sie bat um rege Beteiligung, um die Wünsche und Vorstellungen der Bürger einordnen und im weiteren gemeinsamen Prozess beachten zu können.
Charlotte Ruschulte wünschte sich abschließend, dass ein „Ruck durch die Gemeinde“ gehe und in gemeinsamer Arbeit mit allen Beteiligten gute Lösungen für den Erhalt eines Dorfladens in Ohne gefunden werden. Durch die Informationen von G. Lühning sei sicher nicht nur ihr nochmals deutlich geworden, welche vielfältigen Chancen sich hinsichtlich einer Neukonzeption des Dorfladens im Rahmen des Projektes Dorfgemeinschaft 2.0 ergeben können.

Prominenter Besuch

Prominenter Besuch

Am 30.05.2016 war es nun endlich soweit. Frau Daniela Schadt, die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten, ist der Einladung von Landrat Friedrich Kethorn dankend gefolgt.

Der „Dankeschön“-Abend im Kloster Frenswegen galt den mehr als 350 ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuern und hauptamtlichen Mitarbeitern der Kreis- und Gemeindeverwaltung. In Ihrer Ansprache drückte Frau Schadt ihr großes persönliches Dankeschön an die Anwesenden aus und zeigte sich von dem hohen Engagement und der Kreativität mehr als beeindruckt.

Am Dienstag, dem zweiten Tag Ihres Besuchs in der Grafschaft, besuchte die „First Lady“ Osterwald und Neuenhaus. Erster Tagesordnungspunkt war das Bauernmuseum. Dabei interessierte sich Frau Schadt insbesondere für die Chancen und zukünftigen Möglichkeiten, welche die Heimat- und Brauchtumspflege bietet. Anschließend wurde Frau Daniela Schadt im Kunstverein von der Leiterin Gudrun Thiessen Schneider in Nordhorn begrüßt. Neben dem ehrenamtlichen Engagement rund um das Thema Kunst, hatten auch die Landfrauen die Möglichkeit, ihr Wirken in der Grafschaft in einen Dialog mit Frau Schadt zu treten. In dem geführten Interview  würdigte Daniela Schadt ausdrücklich die wertvolle Arbeit der Landfrauen.

Abschließend wurde von Thomas Nerlinger und Präses Heinz Hermann Nordholt das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ vorgestellt. Ziel in der fünfjährigen Projektlaufzeit ist es, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu erhalten und zu verbessern. Hierbei gilt es, Kräfte zu Bündeln, Netze zu spannen und alle Grafschafter und südlichen Emsländer in ihren Bedarfen und Bedürfnisse mitzunehmen.

Dorfgemeinschaft 2.0 informiert beim zweiten Grafschafter Mobilitätstag in Schüttorf

Dorfgemeinschaft 2.0 informiert beim zweiten Grafschafter Mobilitätstag in Schüttorf

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Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Projekts Dorfgemeinschaft 2.0 F. Füser und M. Süßmuth waren am 29.05.2016 beim 2. Grafschafter Elektromobilitätstag neben vielen Ausstellern von Elektromobilitätsangeboten in Schüttorf auf dem Kuhmplatz anzutreffen. Sie stellten interessierten Besuchern den Lebensraum „Mobilität“ des Projekts vor.

Aus den Gesprächen mit Bürgern wurden zahlreiche Anregungen für das Projekt aufgenommen. Bürger und wissenschaftliche Mitarbeiter besprachen Aspekte wie: „Wie kann es gelingen, auch im Alter noch weitgehend mobil zu bleiben, um eine Teilhabe zu ermöglichen, die tägliche Versorgung zu sichern oder die häufig nur noch in den umliegenden größeren Städten vorhandenen Fachärzte, Kliniken oder besonderen therapeutischen Einrichtungen zu erreichen? Wo braucht es neue Mobilitätskonzepte und technische Lösungen? Wie können die vorhandenen Angebote des ÖPNV vor allem mit Blick auf die Bedarfe der älteren Generation verbessert werden?“

Im Verlauf der fünfjährigen Projektlaufzeit gilt es, diese Fragen zu erörtern und geeignete Lösungen zu entwickeln.

In Kürze werden sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Projekts mit Umfragen und Interviews an die Bürger in der Region wenden. Bei Interesse ist eine Kontaktaufnahme und Anmeldung über die Website möglich.

Zum Pressebericht der Grafschafter Nachrichten.

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Roboter in der Pflege: Deutscher Bundestag erteilt Universität Gutachtenauftrag

Roboter in der Pflege: Deutscher Bundestag erteilt Universität Gutachtenauftrag

Welche Potenziale und Grenzen haben Roboter aus pflegewissenschaftlicher Sicht? Antworten auf diese Frage sucht die Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Gemeinsam erstellen beide Einrichtungen im Auftrag des Deutschen Bundestages ein Gutachten für das Büro für Technikfolgen-Abschätzung (TAB).

Dass sich Mensch und Maschine zunehmend annähern, ist unübersehbar. Da mittlerweile die Robotik und Neurotechnologie so weit fortgeschritten sind, können und sollen in Zukunft nicht zuletzt in der Pflege vermehrt autonome Assistenzsysteme eingesetzt werden. Dabei reicht das Funktionsspektrum der Roboter von Transportaufgaben bis zu der Fähigkeit zur sozialen Interaktion.

In Deutschland werden die teils autonomen Robotiksysteme bisher vorwiegend in Forschungskontexten eingesetzt. Doch wie ist ein Einsatz in der Pflege zu beurteilen? Welche Herausforderungen sich dahinter verbergen, wird nun das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Remmers von der Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Hochschule Vallendar in einem Gutachten beurteilen. »Zum einen gilt es zu identifizieren, wie hoch der Bedarf an Robotertechnologie in pflegerischen Versorgungsprozessen ist. Zum anderen führt das Potenzial der neuen Technologie zu wichtigen ethischen Fragestellungen«, umreißt Remmers die Aufgaben. Darüber hinaus wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beurteilen, welche praktischen Anforderungen der Technologieeinsatz an das     Pflegepersonal aber auch an weitere Nutzergruppen stellt.

»Im Fokus unserer Untersuchung stehen die potentiellen Auswirkungen des Einsatzes autonomer Assistenzsysteme auf die Gesamtheit des Pflegearrangements«, erklärt Anne Koppenburger. Neben Remmers und Koppenburger ist darüber hinaus André Heitmann-Möller von der Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück an dem Projekt beteiligt. Kooperationspartner auf Seiten der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar wird Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler sein.

Das Gutachten ist Teil des Projekts „Mensch-Maschine-Entgrenzung“ des TAB mit einem Fokus auf Robotik in der Pflege und Rehabilitation. Das TAB arbeitet im Auftrag des Deutschen Bundestages; es ist eine selbstständige wissenschaftliche Einrichtung und berät den Bundestag in Fragen des wissenschaftlich-technischen Wandels.

Weitere Informationen:
André Heitmann-Möller und Anne Koppenburger, Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Abteilung Pflegewissenschaft
Fachbereich Humanwissenschaften
Barbarastraße 22 C, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 7131 und -2449
anne.koppenburger@uni-osnabrueck.de
andre.heitmann@uni-osnabrueck.de

Großes Interesse an der Dorfgemeinschaft 2.0 in Ohne

Gut besucht mit etwa 30  Gästen  war die Bürgerinformationsveranstaltung am 03.05.2016 im Ohner Feuerwehrhaus. Nach allgemeinen Informationen zum Projekt fand ein reger Meinungsaustausch,  insbesondere auch zur Zukunft des Dorfladens statt. Zu den Themen Wirtschaftlichkeit, Standort, Ausstattung und Angebotspalette gab es durchaus unterschiedliche Positionen. Einig waren sich die anwesenden Ohner Bürger jedoch darin, dass ein Dorfladen im Ort auch weiterhin vorhanden sein sollte. Die Projektmitarbeiter der Dorfgemeinschaft 2.0 (hier Universität Osnabrück – FB Wirtschaftswissenschaften) planen für die nächsten Monate mit den Bürgern eine Vignettenstudie.
Zunächst ist allerdings eine Veranstaltung mit einem Vertreter des Dorfladen-Netzwerkes  angedacht, um im weiteren Verlauf  dessen Erfahrungen nutzen zu können.

Siehe hierzu auch die Berichterstattung von Blixxm – Das regionale Magazin

Ein Bericht über die Veranstaltung ist auch in den Grafschafter Nachrichten vom 10.05.2016 nachzulesen: http://www.gn-online.de/Nachrichten/Ohne-sichert-Platz-fuer-Dorfgemeinschaft-151332.html