Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel (InnovaKomm)

Innovationen für Kommunen und Regionen im   demografischen Wandel (InnovaKomm)

Der demografische Wandel verändert Deutschland. Insbesondere ältere Menschen stehen vor großen Herausforderungen, beispielsweise bei der Versorgung mit gesundheitlichen und sozialen Leistungen oder mit Blick auf Angebote für die persönliche Mobilität.

Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wettbewerb „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel – InnovaKomm“ initiiert. Am 01.11.2015 starteten fünf Forschungsprojekte (darunter Dorfgemeinschaft 2.0), um zu erkunden, wie die Lebensqualität der Menschen vor Ort erhalten und verbessert werden kann. Das BMBF unterstützt diese bis Oktober 2020 mit insgesamt rund 23 Millionen Euro.

Erstmalig präsentieren sich die fünf Forschungsprojekte auf dem Zukunft Lebensräume Kongress 2016. Der interdisziplinäre Kongress als branchenübergreifende Messe mit Assistenz-Technologien für Gesundheit, Selbständigkeit und Komfort findet vom 20. bis 21.04.2016 in Frankfurt statt.

Die Lebensräume von morgen werden durch vernetzte, autonome und assistierende Systeme verbunden sein. Haus, Wohnung, Büro, Verkehrsmittel oder der öffentliche Raum werden zu Gesundheitsorten. Assistenz-Technologien ermöglichen einen fließenden Übergang von komfortabler Gesundheitsunterstützung bis hin zu medizinischer oder pflegerischer Versorgung. Lebensmodelle, Demografie und Begeisterung für smarte Technologien führen dazu, dass bislang getrenntes zusammenwächst.

Die BMBF Session Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel (InnovaKomm) findet am 21.04.2016 im Raum Harmonie 1 von  09.00 Uhr bis 10.30 Uhr statt.

Nähere Informationen finden Sie hier

 

zukunftlebensräume

Gemeinde Ohne beteiligt sich am Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“

Informationsveranstaltung am Dienstag, 03.05.2016, 19.00 Uhr  in Ohne, Feuerwehrhaus, Schüttorfer Str..

Die Gemeinde Ohne ist am Projekt beteiligt und sieht durch die Mitwirkung große Chancen, den Ort nachhaltig und seniorengerecht zu gestalten und die Herausforderungen des demographischen Wandels gemeinsam zu lösen.

„Ein besonderes Anliegen ist uns dabei die Sicherung der wohnortnahen Versorgung und des Dorfladens“, teilt Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte mit.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden Projektmitarbeiter der Hochschule Osnabrück sowie des Projektstabes des Gesundheitsregion EUREGIO e.V. das Projekt und hier insbesondere das Forschungsvorhaben des Teilprojektes 4: „Dorfladen und Genossenschaft“ vorstellen. Bürgermeisterin Ruschulte berichtet über den aktuellen Sachstand zum Kauf eines u.a. für einen Dorfladen zur Verfügung stehenden Grundstückes.
In einem zweiten Teil soll es darum gehen, Wünsche und erste Ideen für die Dorfgemeinschaft Ohne zusammenzutragen.

Alt werden auf dem Land hat Zukunft

Alt werden auf dem Land hat Zukunft

Gelungener Auftakt für das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0

Am Freitag, 18.03.2016, fand in Neuenhaus die öffentliche Auftaktveranstaltung für unser Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ statt. Mehr als 200 interessierte Bürger aus der Grafschaft Bentheim und dem südlichen Emsland sowie die beteiligten Verbund-Projektpartner nahmen daran teil.

Armanda ten Brink, Foto © Franz Frieling
Armanda ten Brink, Foto © Franz Frieling

Für den musikalischen Auftakt war die Sopranistin Armanda ten Brink eingeladen. Die sympathische Sängerin sorgte am Klavier für einen gelungenen Start in einen informationsreichen Tag.

Mit dem Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ haben wir uns zur Aufgabe gemacht, innerhalb der nächsten fünf Jahre die passende Infrastruktur für eine alternde Gesellschaft gefunden zu haben. Dabei greifen wir den Wunsch der Menschen auf, selbstbestimmt zu Hause alt werden zu wollen.

Um im Alter ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten, bieten sich bedarfsgerechte technische Lösungen und die Wiederbelebung der traditionellen Dorfgemeinschaft an. Basis für diese Gemeinschaft soll ein virtueller Dorfmarktplatz sein. Auf diesem Dorfmarktplatz könnten Nachbarn zusammenkommen oder Dienstleister Ihre Unterstützung anbieten, z.B. den Einkauf vom Wochenmarkt mitbringen oder eine Mitfahrgelegenheit anbieten und damit die Versorgung für ältere Menschen verbessern.
Daneben beschäftigen wir uns mit weiteren Lebensbereichen wie dem Wohnen. Intelligente Assistenzsysteme werden uns in Zukunft zu Hause viele Dinge des täglichen Lebens erleichtern. Wir möchten Lösungen testen und entwickeln, mit deren Hilfe ein selbstbestimmtes und seniorengerechtes Wohnen auch im Alter und bei eingeschränkter Beweglichkeit sichergestellt werden kann. Dabei soll moderne Technik das Leben erleichtern und kein Hindernis für alte Menschen darstellen.

Angelika Frederking (l) und Thomas Nerlinger (r), Foto © Franz Frieling
Angelika Frederking und Thomas Nerlinger, Foto © Franz Frieling

Möglichst lange zu Hause wohnen zu können bedeutet aber auch mobil zu bleiben. Mit dem dritten Themengebiet, der individuellen Mobilität, möchten wir unterschiedlichste Szenarien untersuchen und unsere Projektpartner bei der aktiven Umsetzung unterstützen.

Der Lebensraum Pflege und Gesundheit bildet den vierten wichtigen Baustein im gesundheitsbezogenen Versorgungskonzept des Projekts. Hierbei möchten wir unterschiedlichste Lösungen aufzeigen wie eine ärztliche und pflegerische Versorgung auf dem Land gewährleistet werden kann.

Bei allen Themen ist es uns wichtig, dass neben dem wissenschaftlichen Ansatz der praktische Nutzen im Vordergrund steht. Unser Ziel ist es, tragfähige Geschäftskonzepte in der Region entstehen zu lassen, die am Ende des Projekts fortbestehen.
Das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 lebt von seinen Akteuren und den Bürgern in der Region. Wir wünschen uns, dass Sie dabei mitmachen und sich aktiv bei uns einbringen. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie bereit sind neue technische Assistenzssysteme für uns auszuprobieren, für Interviews zur Verfügung stehen oder Sie sich über unsere Arbeit informieren wollen. Das Projekt bietet großartige Chancen für die Regionen Grafschaft Bentheim und das südliche Emsland – und die Menschen, die hier leben. Machen Sie mit!

Impressionen
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InnovaKomm: Projektauftakt mit Bürgern in Neuenhaus

InnovaKomm: Projektauftakt mit Bürgern in Neuenhaus
BMBF.

In Neuenhaus in der Grafschaft Bentheim fand am 18. März 2016 die öffentliche Auftaktveranstaltung des InnovaKomm-Projekts „Dorfgemeinschaft 2.0“ statt.

Mehr als 200 interessierte Bürger aus der Grafschaft Bentheim und dem südlichen Emsland sowie die beteiligten Verbund-Projektpartner nahmen daran teil. Zur anschaulichen Präsentation der Projektziele wurde ein Film gezeigt, stellten sich die Wissenschafts- und Praxispartner vor und konnte die eingeladene Bevölkerung anschaulich nachvollziehen, wie eine bessere Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum gelingen kann.

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Öffentliche Auftaktveranstaltung

Datum: Freitag, 18.03.2016 ab 09:00 Uhr
Ort: Lise Meitner Gymnasium, Bosthorst 10, 49828 Neuenhaus

Am 18. März 2016 findet die öffentliche Auftaktveranstaltung des Projekts Dorfgemeinschaft 2.0 statt. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Die Veranstaltung findet zweigeteilt statt: Der erste Teil startet ab 9.00 Uhr im Forum des Lise Meitner Gymnasiums. Dabei werden das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ und die beteiligten Verbundpartner vorgestellt. Eine Vertreterin des Projektträgers aus Berlin wird in ihrem Kurzvortrag den besonderen Stellenwert des Projektes für die Region hervorheben. Gesprächsrunden und interaktive Beteiligungsmöglichkeiten mit praktischen Informationen ermöglichen es den Besuchern, sich aktiv einzubringen. Der zweite Teil der Veranstaltung beginnt im Anschluss ab 12.00 Uhr in der benachbarten Mensa der Wilhelm-Staehle-Schule. Auf dem „Dorfmarktplatz der Möglichkeiten“ können die Gäste Produkte aus erster Hand kennenlernen und ausprobieren.

Anmeldungen im Internet unter Anmeldeformular oder telefonisch über das Rathaus Neuenhaus unter der Telefonnummer 05941 – 911112.

 

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Programm zur Auftaktveranstaltung

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Plakat zur Auftaktveranstaltung

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Offizieller Startschuss für das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0

Offizieller Startschuss für das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0
Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft
Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft

„Gut versorgt in die Zukunft“ – unter diesem Motto kündigte die Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka Anfang November die Förderung von fünf Forschungsprojekten mit insgesamt rund 23 Millionen Euro zur Unterstützung älterer Menschen in ländlichen und urbanen Regionen an.

In einer fünfjährigen Projektlaufzeit soll erkundet werden, wie die Lebensqualität der Menschen vor Ort erhalten und verbessert werden kann.

Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wettbewerb „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel – InnovaKomm“ initiiert, bei dem bundesweit 187 Skizzen eingereicht wurden. Gefördert werden Wissenschafts-Praxis-Kooperationen, die auf der Basis von Innovationen der Mensch-Technik-Interaktion modellhafte Lösungen für spezifische Bedarfslagen von Kommunen und Regionen im demografischen Wandel entwickeln und zum Einsatz bringen. Ziel ist es, die Chancen zu nutzen, die sich durch den passgenauen Einsatz neuer Technologien bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen eröffnen und Deutschlands Position im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion, einem Leitmarkt der Zukunft, zu stärken.

Anfang November kamen die Verantwortlichen aller neun Verbundpartner des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ im Zimeliensaal der Universität Osnabrück zusammen, um feierlich den Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Die Projektbetreuerinnen des Projektträgers VDI/VDE-IT, Catherine Naujoks und Birgit Braun, gaben organisatorische Informationen und stellten – neben „Dorf 2.0“ als einziges gefördertes Projekt in Niedersachsen – die weiteren vier Projekte „UrbanLife+“ in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen), „MobiSaar“ in Saarbrücken (Saarland), „SoNaTe“ in Freiburg und Umland (Baden-Württemberg) sowie „KommmiT“ in Stuttgart (Baden-Württemberg) vor. Alle fünf Projekte haben eine Laufzeit bis 31.10.2020. Das Projektvolumen von „Dorf 2.0“ beträgt 5,82 Mio. Euro, wobei der Förderanteil durch das BMBF mit 85 % bei rund 5 Mio. Euro liegt.

Der Projektleiter Thomas Nerlinger gab einen Überblick der bisherigen Aktivitäten und skizzierte die Eckdaten rund um die Dorfgemeinschaft 2.0, bei dem ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region entwickelt und umgesetzt werden soll. „Wir haben nun die große Chance, die traditionellen Errungenschaften gemeinsam innovativ und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Das ist ein erfreulicher Tag für unsere Region, die damit deutschlandweit eine Vorreiterrolle bei der Lösung demografischer Fragestellungen einnehmen wird“, so Nerlinger und ergänzt: „Zugleich freuen wir uns über die Schaffung attraktiver Forschungsstellen. Der Verein Gesundheitsregion EUREGIO, die Hochschule Osnabrück und die Universität Osnabrück werden insgesamt mehr als zehn wissenschaftliche Mitarbeitende einstellen. Zuvor dankte Dr. Arno Schumacher als Vorsitzender des Vereins Gesundheitsregion EUREGIO mit Sitz in Nordhorn in seiner Begrüßungsrede allen beteiligten Projektpartnern für den tatkräftigen Einsatz bei der Erarbeitung des Handlungskonzeptes.

Geplant sind in „Dorf 2.0“ vier Bausteine: ein „Virtueller Dorfmarktplatz“, der Produkte des täglichen Bedarfs vorhält; die IKT-gestützte Einrichtung bedarfsorientierter Mobilitätskonzepte für die Dorfgemeinschaft; die „Digitalisierte Pflege“, ein multiprofessionelles, technologieorientiertes Konzept für die häusliche Pflege und eine „Rollende Praxis“, mit der eine aufsuchende telemedizinische Gesundheitsversorgung etabliert wird. Die Basis bildet der „Virtuelle Dorfmarktplatz“, auf dem die Dienste zusammengeführt und von allen genutzt werden können. Im ehemaligen Marienkrankenhaus in Nordhorn wird das „physische Zentrum“ des Projektes eingerichtet. Darüber hinaus werden in mehreren Ortschaften Dependancen geschaffen.

Das Projektkonsortium umfasst folgende neun Verbundpartner:

  • Gesundheitsregion EUREGIO e. V. (Koordination und Gesamtprojektleitung Thomas Nerlinger)
  • Hochschule Osnabrück, Campus Lingen (Prof. Dr. Ingmar Ickerott, Prof. Dr. Stefanie Seeling)
  • Universität Osnabrück (Prof. Dr. Hartmut Remmers, Prof. Dr. Frank Teuteberg)
  • Bentheimer Eisenbahn AG (Vorstand Joachim Berends, Projektleiter Ralf Schütt)
  • ENO telecom GmbH (Geschäftsführer Bernd Horstmann, Projektleiter Rainer Büter)
  • EUREGIO-KLINIK Grafschaft Bentheim Holding GmbH (Geschäftsführer Jürgen Thau, Projektleiter Thomas Nerlinger)
  • I.T. Out GmbH (Geschäftsführer Hans-Peter Nickenig, Projektleiter Hans-Dieter Lohuis)
  • Lebenshilfe Nordhorn gGmbH (Geschäftsführer Thomas Kolde, Projektleiter Volker Friese)
  • optadata.com GmbH (Geschäftsführer Ralf Dziabel, Projektleiter Ingo Feldhaus)

„Die neun Verbundpartner gaben kürzlich gemeinsam mit den Projektbetreuerinnen des Projektträgers VDI/VDE-IT den Startschuss für das Demografieprojekt Dorfgemeinschaft 2.0 in der Region Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland.“

Pressefoto vor dem Osnabrücker Ledenhof (Elena Scholz, Universität Osnabrück)