Die Gesundheitsregion EUREGIO und die Universität Osnabrück mit weiteren Verbundpartnern des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0“ zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum präsentierten am 06.05.2017 Exponate, Videos und Software beim ersten Niedersächsischen Forschungstag „flux“– Ausstellung bot Spitzenforschung auf Augenhöhe.
Im Verbundprojekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ dreht sich alles um die Forschung und Entwicklung der Gesundheitsversorgung und Mobilität älterer Menschen im ländlichen Raum. Telemedizinische Versorgung, altersgerechte Mensch-Technik-Interaktion, aber auch Satellitenstützpunkte im ländlichen Raum sollen dazu beitragen, dass Bürgerinnen und Bürger auch mit zunehmenden Alter möglichst unabhängig und selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können.
Am 06.05. präsentierten sich als Verbundpartner die Universität Osnabrück mit Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Frank Teuteberg und Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Remmers, die Hochschule Osnabrück mit Betriebswissenschaftler Prof. Dr. Ingmar Ickerott, Experte für Logistikmanagement, die Gesundheitsregion EUREGIO e. V. mit Projektleiter und Geschäftsführer Thomas Nerlinger, die IT.OUT GmbH und die ENO telecom GmbH aus Nordhorn sowie die Bentheimer Eisenbahn AG mit der „Dorfgemeinschaft 2.0“ beim ersten Niedersächsischen Forschungstag im Schloss Herrenhausen in Hannover. Mit dabei war außerdem der Malteser Hilfsdienst e. V. mit dem „Geeste Mobil“ als assoziierter Projektpartner.
Der erste Niedersächsische Forschungstag „flux“, feierlich eröffnet durch Ministerpräsident Stephan Weil, bot Spitzenforschern unter dem Leitmotiv „Dialog auf Augenhöhe, Wissenschaft zum Anfassen und Mitmachen“ eine Plattform, ihre Forschung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Zur Demonstration der „Dorfgemeinschaft 2.0“ hatten die Wissenschaftler und Unternehmer aus der Region Osnabrück unter anderem einen „Smart Home Koffer“ im Gepäck. Mit ihm lassen sich Funktionsweise und Nutzen verschiedener Produkte wie Türsicherung, Freisprechanlage, automatische Heizungsregulierung oder Lichtsteuerung anschaulich auf kleinstem Raum demonstrieren.
Als weiteres Exponat beeindruckte außerdem ein Alterssimulationsanzug die Gäste: Dabei handelt es sich um ein komplexes System, das mit simulierten Einschränkungen aus verschiedenen Gewichten, Gehördämpfern, Spezialbrillen und Handschuhen erlebbar macht, wie sich Altersveränderungen auf die Beweglichkeit, die Wahrnehmung oder die Stimmung jüngerer Personen auswirken.
„Der Andrang an unserem Stand war sehr groß. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. Und auch unser Uni-Präsident Wolfgang Lücke und die ehemalige Vizepräsidentin May-Britt Kallenrode waren dort“, resümiert Prof. Dr. Frank Teuteberg. Und fügt hinzu: „Auch Medienvertreter, zum Beispiel von dpa oder ZDF, zeigen sich sehr interessiert an dem Thema.“
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